Schätzungen haben eine wichtige Funktion in der Besteuerung und in der (steuerlichen) Strafverfolgung, weil mangelnde Sachverhaltsklarheit als Folge von Komplexität oder Verschleierung regelmäßige Prüfungsrealität ist. Entsprechend haben 25% der Finanzrechtsprechung einen Bezug zur Schätzung. Bisherige Schätzungsverfahren bedienen sich dabei entweder externer Quervergleiche z.B. zur Richtsatzsammlung, was gerichtlich jedoch wegen begrenzter Übertragbarkeit als ungenaueste Methode angesehen wird, oder sie basieren auf internen Kenngrößen wie z.B. dem Reingewinn. Mit den auf Zeitreihenvergleichen begründeten Schätzungen der jüngeren Vergangenheit finden – je nach Anwendung – erstmalig auch interne verteilungsbasierte Ansätze Eingang in die Prüfungspraxis und Rechtsprechung – bisher allerdings ohne die Überlegenheit von Verteilungen gegenüber Kennzahlen herauszustellen. Dieser Beitrag beschreibt zwei (intern) verteilungsbasierte Schätzungsmethoden mit unterschiedlicher Ausrichtung für das Besteuerungs- bzw. Strafverfahren.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-789X.2015.04.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-789X |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2015 |
Veröffentlicht: | 2015-04-07 |
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