Selbstständige Ärzte sind nach wie vor beliebtes „Zielobjekt“ der Betriebsprüfung. Wegen des i.d.R. überdurchschnittlichen Einkommens und dem damit verbundenen hohen Grenzsteuersatz versprechen Prüfungsfeststellungen in diesem Bereich vielfach beachtliche Mehrsteuern („Mehrergebnisse“). Ein weiterer Grund für die relative „Prüfungsdichte“ bei Medizinern ist die Erfahrung, dass bestimmte Ausgaben wie „Fortbildungskosten“ oder „Berufskleidung“ hinsichtlich ihrer Veranlassung (beruflich oder privat) vom Steuerpflichtigen oftmals anders eingeschätzt werden als später vom Betriebsprüfer, so dass Einsicht in die Belege genommen werden muss. In jüngster Zeit gewinnt schließlich auch der Einnahmenbereich des Arztes an Bedeutung, da bei den von den Patienten immer häufiger „aus eigener Tasche“ bezahlten Leistungen die Gefahr des „Vergessens“ besonders hoch ist. Denn für das FA entfällt hier die Kontrollmöglichkeit z.B. anhand von Krankenkassenabrechnungen. Nachfolgend sollen die typischen Problembereiche der Ärzteprüfung näher beleuchtet werden.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-789X.2008.09.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-789X |
Ausgabe / Jahr: | 9 / 2008 |
Veröffentlicht: | 2008-09-10 |
Seiten 253 - 259
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