Moderne Prüfverfahren, wie systematisch-redundante Untersuchungen der betriebswirtschaftlichen Schlüssigkeit und stochastische Manipulationstests, halten immer stärker Einzug in die Außenprüfung. Durch interaktive Vorlagen weitgehend automatisiert, ermöglichen sie in kurzer Zeit eine Risikofilterung und eine sinnvolle Festlegung von Intensivprüffeldern; im bargeldintensiven Handel erbringen sie oft schon ein derart dichtes Indiziennetz, dass bei fehlender substantiierter Aufklärung Schätzungsnotwendigkeit nach § 158 i.V.m. 162 AO besteht. Doch diese neuen Ansätze sind keine einseitige Aufrüstung der Finanzverwaltung, vielmehr die dringend erforderliche Antwort auf eine massive Bedrohung des Steueraufkommens: Digitale Manipulationsoptionen sind im Zeitalter der weit verbreiteten elektronischen Warenwirtschafts-, Zeiterfassungs- und Kassensysteme günstig, komfortabel und teilweise sogar Verkaufsargument – und sie richten weltweit einen immensen gesellschaftlichen Schaden an. Dieser Beitrag soll einen kurzen Einblick in die Situation gewähren.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-789X.2010.02.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-789X |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2010 |
Veröffentlicht: | 2010-02-01 |
Seiten 56 - 58
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